Events Deutschland

Veranstaltungshinweis 28.-30.4.2026

Save the date:

Nationales Forum für Fernerkundung und Copernicus 2026

Wie können sich Interessierte am Thema “Nutzung von Fernerkundung und Satellitendaten im Kulturgüterschutz” interdisziplinär mit Expert*innen aus der Geoinformation austauschen und gemeinsam Projekte entwickeln? Noch mangelt es an institutionalisierten Formaten, umso schöner ist es, das sich eine solche Gelegenheit gerade auftut:

Vom 28.-30.04.2026 findet im European Space Operations Centre (ESOC) in Darmstadt das Nationale Forum für Fernerkundung und Copernicus statt. Damit bietet die Bundesregierung eine Plattform für den Dialog zwischen den Akteur*innen der Erdbeobachtung in Deutschland. Erfreulicherweise findet darin auch eine Session zum Kulturgüterschutz statt, geleitet von Dr. Benjamin Ducke (Deutsches Archäologisches Institut und Mitglied des Copernicus Expertennetzwerks), Titel: “Erdbeobachtung und Fernerkundung in der Anwendungspraxis von Archäologie und Kulturgüterschutz”.

Bitte erwägen Sie eine Teilnahme an der Tagung und einen Beitrag an der genannten Session, vor allem dann, wenn Sie bereits ein entsprechendes Projektbeispiel aus Deutschland umsetzen.

Die Anmeldung zum Forum öffnet Ende Februar/Anfang März 2026. Ab diesem Zeitpunkt können Sie sich online als Teilnehmer*in registrieren.

Zur Veranstaltung

Zum Programm

Zum Call for Abstracts

„Kulturgüterschutz aus dem Weltraum“

Online-Vortrag am 2. Dezember 2025, 19 h

Die Deutsche Gesellschaft für Kulturgutschutz e.V. richtet zusammen mit Blue Shield Deutschland e.V. die monatlich stattfindende Online-Vortragsreihe „Spotlight KulturGutSchutz“ aus. Dr. Karin Drda-Kühn, Geschäftsführerin der media k GmbH und Koordinatorin des europäischen Projekts SATCULT  wird am 2.12.2025 das Thema „Kulturgüterschutz aus dem Weltraum – Nutzung von Erdbeobachtungs- und Satellitendaten im Kulturgüterschutz“ vorstellen.

Im deutschen Kulturerbe-Bereich – außer in der Archäologie – steht die Nutzung von Erdbeobachtung und Satellitendaten noch ganz am Anfang.  Dabei können diese Daten entscheidend helfen, Gefahren durch Klimakatastrophen einzuschätzen und zu vermeiden, Kulturerbe-Stätten und Kulturlandschaften zu erhalten, Plünderungen und illegalem Handel von Kulturerbe-Artefakten entgegen zu wirken, (Kriegs-)Schäden einzuschätzen und in internationaler Fachgemeinschaft Restaurierungskonzepte zu entwickeln.

Das europäische Projekt SATCULT („Vocational Training Closing the Knowledge Gap on Satellite-based Services for Cultural Heritage Preservation“) erfasst derzeit die Voraussetzungen, unter denen Kulturerbemanager*innen solche Daten nutzen können und wie sie durch Expert*innen aus der Geoinformation dabei unterstützt werden können. Projekt-Koordinatorin Dr. Karin Drda-Kühn stellt Praxisbeispiele und notwendige Qualifikationen für Kulturerbe-Stätten wie Schlösser, historische Gärten, Erinnerungsstätten und Kulturlandschaften vor.

Weitere Informationen und Registrierung

Abgeschlossene Veranstaltungen

23. September 2025, Heidelberger Schloss

Workshop

Heidelberg, 23. September 2025. Die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, das SATCULT-Projekt und der UNESCO-Lehrstuhl für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg hatten geladen, und 24 Führungskräfte aus der Kulturgüterschutz und der Geoinformation folgten der Einladung zu einem interdisziplinären Workshop.

Hintergrund: Das Kulturerbe ist vielen Risiken ausgesetzt. Satellitengestützte Erdbeobachtungsdaten können dazu beitragen, Risiken vorzubeugen und sie zu mindern. Die Nutzung von Erdbeobachtung und Satellitendaten steht im Kulturgüterschutz jedoch noch ganz am Anfang. Dabei können diese Daten entscheidend helfen,

• Gefahren durch Klimakatastrophen einzuschätzen und zu vermeiden,
• Kulturerbe-Stätten und Kulturlandschaften zu erhalten,
•(Kriegs-)Schäden einzuschätzen und in internationalen Teams Restaurierungskonzepte zu entwickeln.

In diesem praxisorientierten Workshop wurden die Möglichkeiten der Erdbeobachtung an Beispielen gezeigt und auf ihre Voraussetzungen zur Umsetzung in einem deutschen Kontext überprüft. Sprecher*innen aus Deutschland, Zypern und Italien erläuterten die Möglichkeiten – einschließlich einer möglichen berufsbegleitenden Fortbildung !

Inzwischen wurde aus den Workshop-Ergebnissen ein Whitepaper erstellt, das zusammenfasst, welche organisatorische, administrative und finanzielle Unterstützung Kulturerbestätten und deren Management brauchen, um bestmöglich am „Kulturgüterschutz aus dem Weltraum“ profitieren zu können. Das „Heidelberger Whitepaper“ wendet sich an Politikverantwortliche und Fortbildner*innen.

Die Präsentationen

Dr. Johanna Leissner (Vorsitzende der EU OMC Group “Cultural Heritage Resilience for Climate Change”; Mitglied der EU Expert Group „Cultural Heritage“; „Forschungsallianz Kulturerbe“ des Fraunhofer Nachhaltigkeitsnetzwerks): „Dem Klimawandel entgegenwirken: Nutzung von Satellitendaten im Kulturgüterschutz“

Dr. Maria Cristina Salvi (ERATOSTHENES Center of Excellence / Limassol): “‘Multi-Scale Remote Sensing Assessment of Thermal Stress on Cultural Heritage in Limassol/Cyprus“

Thomas Krauß (Deutsches Luftfahrt- und Raumzentrum – Institut für Methodik der Fernerkundung / Oberpfaffenhofen): „Satellitensysteme und deren Eigenschaften und Möglichkeiten“

Die Veröffentlichung der Präsentation von Dr. Nicodemo Abate zum Kolosseum-Park ist in Vorbereitung.

Die Präsentation von Prof. Dr. Alexander Siegmund kann bei ihm hier angefordert werden.

Das Workshop-Programm


Bildnachweise:

Titelbild: Pixabay CC, Galerie: SATCULT Projekt, Paul Bobsin, Mahmoud Mardini